Die Kontaktaufnahme mit einer psychotherapeutischen Praxis erfolgt meist aus einer schwierigen Lebenssituation heraus. Das Kind, der/die Jugendliche, oder junge Erwachsene ist verunsichert, sensibel, und sehr verletzlich. Es fällt oft schwer, Probleme anzusprechen und die eigenen Schwierigkeiten mitzuteilen. Schwierige Lebensphasen gehören zur Entwicklung und sie müssen nicht gleich Ausdruck psychischer Störungen sein. Dennoch können sich solche Beeinträchtigungen zu großen Belastungen, nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für das gesamte Umfeld auswachsen. In solchen Phasen ist professionelle Hilfe und Unterstützung ratsam.
Ich bin approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und möchte meine PatientInnen mit ihren Familien (oder auch weiteren Bezugspersonen) darin unterstützen, ihre Probleme zu formulieren und für sich eine neue Perspektive zu entwickeln. Darum ist mir besonders wichtig für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstmal eine vertrauensvolle Umgebung zu bieten, gut zuzuhören und einfühlsam auf ihre Bedürfnisse und Fragestellungen einzugehen, um darüber eine tragfähige Beziehung zu meinem Gegenüber entstehen zu lassen. Je nach Problem-, Fragestellung und Alter kommen unterschiedlichste Methoden wie z. Bsp. Rollenspiele, soziales Kompetenztraining, Gespräche, oder auch verschiedene kreative Techniken zum Einsatz. Vertrauen, Freude und Humor sind dabei ganz wesentliche Aspekte in meiner Therapie.
Da sich der, oder die Patientin in einem System befindet, fließen in meine vorrangig verhaltenstherapeutisch geprägte Arbeit auch Elemente anderer Therapieansätze mit ein. So ist es mir ein Anliegen das Umfeld, in dem sich der, oder die Patientin befindet in den Therapieprozess so weit wie möglich einzubinden. Das bedeutet, es finden regelmäßig begleitende Gespräche mit den Bezugspersonen statt, sofern Wunsch und Bereitschaft vorhanden sind.
Zum Abschluss möchte ich noch kurz auf den Begriff der Verhaltenstherapie eingehen. Was bedeutet Verhaltenstherapie?
Der Verhaltenstherapie zufolge ist unser Leben durch Lernvorgänge geprägt. Gute und schlechte Erfahrungen verstärken Verhaltensweisen, oder schwächen sie ab. Auch psychische Störungen können nach dieser Theorie aufgrund ungünstiger oder belastender Lernerfahrungen entstehen. Hat ein Mensch einmal ungünstige Verhaltensweisen "gelernt", die zu Problemen führen, geht die Verhaltenstherapie davon aus, dass er sie auch wieder "verlernen", oder "umlernen" kann. Somit legt die Verhaltenstherapie - im Gegensatz zur Psychoanalyse - weniger den Schwerpunkt auf die lebensgeschichtliche Entwicklung des Menschen. Es geht vielmehr darum, sein derzeitiges Verhalten und seine Einstellungen zu untersuchen und nach Möglichkeit zu verändern, um mit den vorhandenen Belastungen umgehen zu können.
Die Verhaltenstherapie setzt also im "Hier und Jetzt" an, sie bedient sich unterschiedlicher Methoden und zielt darauf ab, den Menschen letztlich zur Selbsthilfe anzuleiten.
Ich freue mich darauf Sie bei diesem Prozess zu unterstützen und zu begleiten.